
Die IT-Architektur spielt im Zusammenhang mit Data Governance eine entscheidende Rolle, um eine effektive und effiziente Datenverwaltung zu gewährleisten. Als IT-Architektur bezeichnet man den Entwurf und die Struktur der IT-Systeme und -Infrastruktur eines Unternehmens, einschließlich Hardware, Software, Netzwerke und Datenbanken. Je effektiver sie ist, umso besser können Data-Governance-Richtlinien und -Verfahren in ordnungsgemäßer Weise implementiert und durchgesetzt werden.
Die Beziehung zwischen IT-Architektur und Data Governance
Die Beziehung zwischen beiden Bereichen ist im Prinzip zweigeteilt. Auf Grundlage der IT-Architektur werden Richtlinien und Verfahren für die Data Governance aufgebaut. Sie bestimmt, wie Daten in einer Organisation erfasst, gespeichert, verarbeitet und gemeinsam genutzt werden. Damit Daten ordnungsgemäß gesichert werden, nur befugten Personen zugänglich sind und den einschlägigen Gesetzen und Vorschriften entsprechen, ist eine gut konzipierte und wirkungsvolle IT-Architektur wichtig.
Was macht eine gut konzipierte IT-Architektur aus?
Zu einer gut konzipierten IT-Architektur zählen beispielsweise Datenspeichersysteme, die eine Verschlüsselung und Zugriffskontrolle ermöglichen. Auch Netzwerke, die Daten sicher übertragen, zählen dazu. Darüber hinaus sind Datenbankmanagementsysteme zu nennen, die Prüfprotokolle und andere Funktionen zur Einhaltung von Vorschriften bereitstellen. Mit diesen technischen Möglichkeiten gestalten Richtlinien und Verfahren zur Datenverwaltung den Schutz und die Qualität von Daten in effektiver Weise.
Mit Data Governance die IT-Architektur regeln
Im Rahmen der allgemeinen Data-Governance-Bemühungen ist es nötig, die Architektur zu regeln. Dazu müssen Richtlinien, Verfahren und Standards vorhanden sein, die sicherstellen, dass die IT-Architektur so konzipiert ist, dass sie die Ziele der Daten Governance unterstützt.
Beispielsweise ließen sich Richtlinien einführen, die vorschreiben, dass alle neuen IT-Projekte einen Überprüfungsprozess durchlaufen. Das Ziel: Sie sollen mit den Richtlinien und Standards der Data Governance übereinstimmen. Mithilfe dieses Überprüfungsprozesses ließen sich verschiedene Aspekte überprüfen und bewerten:
- Auswirkungen des Projekts auf die Datensicherheit
- die Zugänglichkeit und die Einhaltung von Vorschriften sowie
- die Übereinstimmung mit den allgemeinen Data-Governance-Zielen
- Sicherstellung einer konstant hohen Datenqualität
- Die Einhaltung von festgelegten Data Management Prozessen
- Verfolgung, wie Daten durch das Unternehmen fließen (data lineage)
- Prozessverfolgung und Prozess Mining zur Prozessoptimierung
- Bewertung der IT-Fähigkeiten (Business Capability)
In den Richtlinien lassen sich darüber hinaus auch die Arten von Technologien und Systemen festlegen, die innerhalb des Unternehmens zulässig sind. Sie definieren die technischen Standards, die die Konsistenz und Kompatibilität zwischen verschiedenen Systemen und Datenquellen gewährleisten.
Die Ziele der Data Governance unterstützen
IT-Architektur und Data Governance hängen eng zusammen, denn eine solide IT-Architektur bildet das Fundament für die Richtlinien und Verfahren der Data Governance. Eine wirksame Architektur sorgt in wesentlichem Maße dazu bei, dass Daten ordnungsgemäß gesichert werden, nur befugten Personen zugänglich sind und mit den einschlägigen Gesetzen und Vorschriften übereinstimmen. Gleichzeitig ist die IT-Architektur auch als Teil der allgemeinen Data-Governance-Bemühungen zu regeln. Nur so ergänzen sich beide Bereiche optimal.