
Data Mesh ist ein relativ junges, neues Konzept auf dem Gebiet der Datenverwaltung. Es handelt sich um einen dezentralen Ansatz. Er konzentriert sich auf denjenigen Bereich des Unternehmens sowie die Personen, die die Daten nutzen. Sein Konzept befürwortet die Aufteilung großer zentralisierter Datenarchitekturen in kleinere, domänenspezifische Datensysteme. Diese werden von Domänen-Teams verwaltet, die oftmals funktionsübergreifend sind.
Data Mesh – ein Konzept der Softwarearchitektin Zhamak Dehghani
Die ehemalige Softwarearchitektin bei ThoughtWorks und heutige CEO von Nextdata, Zhamak Dehghani, stellte das Konzept des Data Mesh 2018 erstmals in einem Blogbeitrag vor. Seitdem hat es unter Data Architects und Data Engineers, die nach Möglichkeiten zur Verbesserung der Agilität, Flexibilität und Skalierbarkeit ihrer Datensysteme suchen, zunehmend an Popularität gewonnen.
Was ist neu am Konzept dieser Datenverwaltung?
Der traditionelle Ansatz der Datenverwaltung sieht vor, dass Daten von einem zentralen Datenteam oder einer IT-Abteilung verwaltet werden. Data Mesh hingegen verfolgt ein anderes Konzept. Daten sollen wie ein Produkt behandelt werden, das sich im Besitz von Fachexperten befindet und von diesen verwaltet wird. Die Qualität, Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit liegen in der Verantwortung desjenigen Personenkreises, der die Daten und ihren Kontext versteht.
Welche Vorteile bietet Data Mesh?
Die Aufteilung von Datensystemen in kleinere, bereichsspezifische Komponenten erleichtert die Skalierung von Datensystemen bei wachsendem Unternehmen. Da die Domänenteams ihre eigenen Datensysteme verwalten können, ermöglicht Data Mesh den Unternehmen eine schnellere Anpassung an sich ändernde Marktbedingungen und Kundenanforderungen. Dadurch ist sichergestellt, dass die Daten korrekt, aktuell und vollständig sind. Außerdem kann das Konzept dazu beitragen, die Markteinführung neuer Datenprodukte und Funktionen zu beschleunigen. Indem Bereichsteams Datenprodukte unabhängig entwickeln und bereitstellen, ohne dabei auf zentralisierte IT-Teams angewiesen zu sein.
Potenzielle Risiken durch Data Governance minimieren
Der Ansatz der Datenvernetzung birgt auch einige potenzielle Risiken. Wenn beispielsweise die Teams der Fachbereiche nicht angemessen geschult sind, kann es problematisch werden, ihre eigenen Datensysteme effektiv zu verwalten. Data Governance und Datensicherheit über mehrere bereichsspezifische Systeme hinweg zu gewährleisten, stellt Domänenteams nicht selten vor große Herausforderungen.
Data Governance spielt die entscheidende Rolle, die Risiken innerhalb des Datengeflechts zu minimieren. Sie trägt dazu bei, dass die Daten über mehrere bereichsspezifische Systeme hinweg integriert und konsistent sind. Durch die Festlegung klarer Richtlinien und Verfahren für die Datenverwaltung stellt Data Governance sicher, dass die Domänenteams ihre Datensysteme effektiv und in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften verwalten.
Fazit: Data Mesh ist ein innovativer Ansatz für die Datenarchitektur
Insgesamt bietet Data Mesh viele Vorteile gegenüber herkömmlichen zentralisierten Ansätzen. Es ist ein innovativer Ansatz für die Datenarchitektur, der Unternehmen dabei hilft, eine größere Skalierbarkeit, Agilität und Flexibilität ihrer Datenverwaltungssystemen zu erreichen. Gute Schulungen der Domänenteams und eine Ausstattung mit den richtigen Tools stellen sicher, dass die Datenqualität und -konformität durch Data Governance gewährleistet ist.
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